deutscher Jurist und Politiker; Staatssekretär (1995-1998); CDU
* 24. März 1940 Halle/Saale
Herkunft
Erhard Jauck wurde am 24. März 1940 in Halle/Saale geboren. 1953 floh seine Familie nach Gießen und fand dort eine neue Heimat.
Ausbildung
Nach dem Abitur (1961 in Gießen) studierte J. Rechtswissenschaften in Marburg/Lahn und legte dort 1967 und 1970 die beiden juristischen Staatsexamen ab.
Wirken
1971 trat J. in das Bundesministerium des Innern ein und wurde dort zunächst Referent in der Umweltabteilung. 1973 holte ihn Hans-Dietrich Genscher (FDP) in sein Ministerbüro. Genschers Nachfolger im Innenressort, Gerhart Baum (FDP), ernannte ihn später zum Leiter des Ministerbüros. 1981 wurde J. Leiter des Organisationsreferats. Nach dem Bonner Regierungswechsel im Okt. 1982 übernahm J. im Innenministerium das einflußreiche Haushaltsreferat, das er bis 1988 leitete. Sein damaliges Aufgabengebiet umfaßte neben der Aufstellung des Einzeletats die Verhandlungen mit dem Finanzministerium und mit dem Haushaltsausschuß des Bundestages.
1989 avancierte J. im Bundesinnenministerium zum ständigen Vertreter des Leiters der Zentralabteilung und war in dieser Funktion auf verschiedene Weise mit Aufgaben im Vorfeld der deutschen Wiedervereinigung befaßt. So organisierte er im Herbst 1989 an der österreichischen Grenze die Unterbringung der aus der DDR über Ungarn geflohenen Menschen. 1990 entsandte ihn der damalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble ...